Docker Einführung – Verstehe Container, ohne Entwickler zu sein

Lesezeit: ca. 10 Minuten
Zielgruppe: Einsteiger & normale Nutzer
mit KI Unterstützung

Du hast vielleicht schon mal den Begriff „Docker“ gehört, aber wusstest nicht so recht, was sich dahinter verbirgt? Dann bist du hier genau richtig. In diesem Beitrag zeige ich dir, was Docker ist, warum es so beliebt ist, und wie du es sogar selbst nutzen kannst – ganz ohne IT-Studium.

Was ist Docker eigentlich?

Docker ist ein Tool, mit dem man Anwendungen samt ihrer Umgebung in sogenannte Container packen kann. Stell dir einen Container wie eine Kiste vor, in der alles drin ist, was die App braucht:

➡️ Das Programm selbst

➡️ Konfigurationen

➡️ Abhängigkeiten (z. B. PHP, MySQL, Node usw.)

So funktioniert deine Anwendung überall gleich, egal ob auf deinem Laptop, auf einem Server oder bei einem Hoster.

🧊 Bildliche Vorstellung

Jeder Docker-Container basiert auf einem sogenannten “Image”, das die Grundstruktur enthält (z. B. Ubuntu + Apache + PHP). Mehrere Container können sogar gemeinsam arbeiten – z. B. Webserver + Datenbank.

Der Grundgedanke hinter Docker

Warum nicht einfach direkt Programme auf dem PC installieren?

🧹 Sauberkeit: Keine „Vermischung“ von Software, die sich gegenseitig stört.

🔄 Wiederholbarkeit: Du kannst immer genau denselben Zustand wiederherstellen.

📦 Portabilität: Dein Container läuft lokal genauso wie in der Cloud.

Ein einfaches Beispiel: Webserver mit persistenter Speicherung

Schauen wir uns ein reales Beispiel an: Du willst eine kleine Website betreiben, z. B. mit Nginx als Webserver und speicherst deine Website-Dateien dauerhaft.

Hier eine Beispiel-docker-compose.yml Datei:

version: ‚3.9‘
services:
web:
image: nginx:latest
ports:
– „80:80“
volumes:
– ./html:/usr/share/nginx/html:ro
restart: unless-stopped

📌 Das passiert hier:

  • Wir verwenden das offizielle Nginx-Image.
  • Ordner ./html wird eingebunden = deine Website-Dateien.
  • Port 80 wird „durchgeschleift“, sodass du die Seite unter http://localhost sehen kannst.
  • Mit restart: unless-stopped startet der Container automatisch neu, falls dein PC neu startet.

Hinweis: Damit die Daten „persistent“ sind, nutzt man Volumes – so bleiben die Inhalte erhalten, auch wenn du den Container neu baust oder stoppst.

Updates durchführen – So geht’s richtig

Eines der schönsten Dinge bei Docker ist: Updates sind kontrollierbar und schnell.

Ablauf eines Updates:

  • Container stoppen: docker-compose down
  • Neues Image holen: docker-compose pull
  • Container neu starten: docker-compose up -d

✅ Vorteil: Dein Setup bleibt gleich, du aktualisierst nur die Version des Images.

Datensicherung leicht gemacht 🛡️

Auch an Backups wurde gedacht. Da du deine Daten z. B. in ./html oder in Docker-Volumes speicherst, kannst du diese sichern.

Beispielhafter Ablauf:

  • Lokalen Ordner sichern mit Tools wie rsync, tar, oder Backup-Software.
  • Oder per Docker Volume sichern:

docker run –rm -v webserver_html:/data -v $(pwd):/backup ubuntu tar czf /backup/backup.tar.gz -C /data .

📝 Am besten sicherst du regelmäßig, zum Beispiel:

  • Bei größeren Änderungen
  • Wöchentlich per Cronjob

🔁 Kleines Bild zum Datenfluss

  • Docker Aufbau Diagramm – zeigt, wie ein Image zu einem Container wird
  • Backup-Flussdiagramm – veranschaulicht, wie man Daten in Docker sichert

✅ Zusammenfassung

Docker ist kein Hexenwerk, sondern ein super Tool, um Dienste einfach, sauber und zuverlässig zu betreiben. Egal ob Webserver, Datenbanken oder sogar eigene Anwendungen – Container machen dein Leben einfacher.

Wichtige Punkte:

  • Container sind wie isolierte Mini-PCs
  • Alles bleibt sauber und kontrollierbar
  • Daten bleiben erhalten durch Volumes
  • Updates und Backups sind planbar und sicher

📚 Quellen